In den ersten Jahren nach dem Kriegsende im Mai 1945 dachte keiner an Sport und Vereinsleben.
Daher fanden sich erst Anfang 1948 einige Rurdorfer Sportler zusammen, um das Fortleben des Vereins zu organisieren. Die Hauptversammlung am 18. März 1948 beschloss die Fortführung des Sportvereins. Unter dem Vorsitz von Karl Zitzen, dem Geschäftsführer Franz Jülicher, später Johann Dahmen, den Jugendleitern Willi Becker und Nikolaus Cremer, später Erich Landmann, entfaltete sich ein außerordentlich reges Vereinsleben. Auf Antrag des Sportvereins stellte die damalige Gemeinde unverzüglich ein Wiesengelände zur Verfügung.
Bei der Errichtung dieser Sportanlage halfen alle Sportler mit, so dass der neue Sportplatz bereits am 27. Juni 1948 eingeweiht werden konnte. Vor rund 800 Zuschauern unterlag Rurdorf in einem Freundschaftsspiel gegen Linnich mit 2:3. Im anschließenden Eröffnungsspiel gewann Ederen gegen Brachelen mit 2:1.
Der Spielbetrieb lief nun auf Hochtouren. Es wurden zahlreiche Freundschaftsspiele ausgetragen. Zur Austragung von Meisterschaftsspielen wurde die I. Mannschaft in der Saison 1948/1949 in die 2. Kreisklasse eingegliedert. Erfreulich war der Aufstieg in die 1. Kreisliga nach nur einjähriger Spielzeit.
Bereits 1949 nahm man mit zwei Seniorenmannschaften und einer Jugendmannschaft am Sportgeschehen teil. Neben dem Sport kam aber auch das gesellige Vereinsleben nicht zu kurz. Erwähnenswert sind hier besonders die überörtlich bekannten Karnevalssitzungen in den Jahren 1949 bis 1954.
Die 1. Mannschaft konnte im Spieljahr 1951/1952 die Gruppenmeisterschaft in der 1. Kreisliga erringen. Im Jahre 1953 übernahm Heinrich Breuer die Vereinsführung. Bedingt durch das Ausscheiden älterer Spieler musste 1956 in die 2. Kreisliga abgestiegen werden.
Im September 1956 feierte der Verein sein 50jähriges Jubiläum. Nach mehrmaligem Anlauf gelang dann im Spieljahr 1959/60 der Aufstieg in die 1. Kreisklasse.