2000 bis 2003


2000

Auch zu Beginn dieser Saison hieß der Trainer der 1. Mannschaft Werner Schönen. Durch verschiedene unglückliche Umstände verlief der Start in die Saison 1999/2000 nicht erfolgreich. Die Mannschaft spielte zwar nicht schlecht, doch leider auch nicht erfolgreich. Werner Schönen war von den Leistungen der Mannschaft so enttäuscht, dass er nach dem 6. Spieltag als Trainer zurücktrat.

Obmann Jürgen Zimmermann übernahm kurzfristig für eine Übergangszeit die Trainingsleitung. Mit Heinz Otten fand man auch schnell wieder einen guten Bekannten, der das Team übernahm. Gegen Ende der 1. Serie wurde die Leistung der Mannschaft wieder konstanter, sodass man bei Halbzeit wieder im Mittelfeld der Tabelle stand.

Unvergesslich aus dieser Zeit sind sicherlich die Weihnachts- bzw. Jahresabschlussfeiern. Die Auftritte von Jürgen Zimmermann als Weihnachtsmann, Thomas Virnich als Hausmeister Krause und die Saisonzusammenfassungen von Udo Werner, dazu die Aufführungen um und mit dem „Grafen“ fanden immer wieder sehr viel Beifall zum Jahresende.

weihnacht-1998Jahresabschluß und Weihnachtsfeier beim FC 06

Als Titelverteidiger war der Verein automatisch wieder Ausrichter der Hallenkreismeisterschaften. Auch diese vom FC 06 Rurdorf organisierte Veranstaltung in der Doppelturnhalle in Linnich fand wieder große Resonanz. Sieger wurde die Elf von Borussia Freialdenhoven.

Nach einer relativ guten Rückrunde landete die Mannschaft in der Abschlusstabelle mit 40 Punkten auf einem hervorragenden 7. Tabellenplatz.

Ein weiterer Erfolg war der dritte Platz im Fair-Play-Wettbewerb des Fußballverbandes Mittelrhein und der Firma Trienekens unter dem Motto „Fair im Sport – Fair zur Umwelt“. Bei diesem Wettbewerb wurden alle während der Saison „kassierten“ gelb/roten und roten Karten gewertet. So gewann man 1000 DM und 20 Freikarten für ein Heimspiel des 1. FC Köln. Der Preis wurde in der Sportschule Hennef vom 1. Vorsitzenden Franz-Peter Breuer und Obmann Jürgen Zimmermann entgegengenommen.

Die 2. Mannschaft wurde zum dritten Mal hintereinander Vizemeister in der  Kreisliga B.

Sieger des Sommercups zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde wieder die Mannschaft von Borussia Freialdenhoven mit Trainer Wilfried Hannes. Somit war Hannes neben Peter Moll der zweite Trainer, der mit zwei verschiedenen Vereinen den Sommercup gewinnen konnte.

nasch-2000Open Air Konzert mit „Nasch“

2001

Mit Heinz Otten als Trainer und drei neuen Stürmern ging der Verein in die Saison 2000/2001. Goalgetter Thomas Virnich, der mit Marco Bartsch in den letzten Jahren ein erfolgreiches Stürmerpaar gebildet hatte, verließ den Verein, um als Spielertrainer in Weisweiler tätig zu sein. Als Ersatz konnten mit Oliver Marotta, Conny Baumann und Jürgen Schüller drei höherklassige Stürmer verpflichtet werden. Leider funktionierte die offensiv ausgerichtete Spielweise nicht erwartungsgemäß. Die Mannschaft bestand zwar aus guten Einzelspielern, aber die mannschaftliche Geschlossenheit, die für den Erfolg unverzichtbar ist, fehlte. In der Mannschaft und im Umfeld machte sich Unzufriedenheit breit. Wie immer in diesen Fällen traf es den Trainer und Heinz Otten musste gehen. Als Feuerwehrmann sprang wieder Obmann Jürgen Zimmermann ein. Bedeutend besser wurde es bis zum Ende der ersten Serie zwar nicht, aber ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz konnte verhindert werden.

Nach der Winterpause übernahm Arno Hünnighaus das Training. Unter Hünnighaus steigerte sich die Mannschaft in der zweiten Serie erheblich und schaffte locker mit dem 12. Platz den Klassenerhalt in der Landesliga.

Nachdem die 2. Mannschaft dreimal Vizemeister in der Kreisliga B geworden war, klappte es endlich in der Saison 2000/2001. Die 2. Mannschaft mit Trainer Rainer Müller schaffte mit 15 Siegen, 2 Unentschieden und nur 1 Niederlage souverän den Aufstieg in die Kreisliga A.

Leider währte die Freude über die vergangene Saison nicht lange. Kurz vor Beginn der Rurdorfer Sportwoche mussten Präsident Franz-Peter Breuer und Obmann Jürgen Zimmermann der Mannschaft mitteilen, dass die Landesliga-Mannschaft auf Vorstandsbeschluss vom Meisterschaftsspielbetrieb zurückgezogen werden sollte. Hauptgrund für diesen Rückzug war eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt. Die Behörde bewertete bestimmte Einnahmearten im Rahmen des Sommercups anders als der Verein mit der Konsequenz der Nachversteuerung im Bereich der Körperschaftssteuer und der Gewerbesteuer. Durch diese Nachzahlungen entstand im Etat ein nicht zu stopfendes Loch. Die Entscheidung, die Mannschaft vom Spielbetrieb zurückzuziehen, war damals sehr schwer, aber im Nachhinein richtig.

Die Befürchtung, der Landesligarückzug könne sich negativ auf die Sportwoche auswirken, wurde nicht wahr. Ganz im Gegenteil, der „Cup der guten Laune“ verzeichnete bei guter Witterung wieder guten Zuspruch. Alle höherklassigen Mannschaften aus dem Umkreis nahmen wieder teil und sorgten für hochklassige Begegnungen. Die größte Zuschauerzahl war beim Spiel des späteren Turniersiegers Borussia Freialdenhoven gegen Rhenania Alsdorf zu verzeichnen. Ca. 1000 Besucher sahen dieses Spiel bei herrlichem Fußballwetter. Ein Fernsehteam des WDR drehte an diesem Tag mit den Aktiven und dem Vorstand des FC 06 einen Bericht über planvolle und effektive Vereinsarbeit. Dieser Film wurde später im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Das Endspiel hätte sportlich nicht besser besetzt sein können. Mit Borussia Freialdenhoven und der U 23-Mannschaft des 1. FC Köln standen sich zwei Oberligisten gegenüber. In einem ansehnlichen Endspiel siegte schließlich die Mannschaft von Freialdenhoven und gewann damit zum dritten Mal hintereinander den Rurdorfer Sommercup.

2002

Nach dem Landesliga-Rückzug verließen fast alle Spieler der 1. Mannschaft den Verein. So nahm in der Saison 2001/2002 nur die 2. Mannschaft in der Kreisliga A am Meisterschaftsspielbetrieb teil. Die ersten Spiele in der Kreisliga A liefen leider nicht erfolgreich. Einige Spieler waren einfach überfordert. Dem aus dem Landesligakader übrig gebliebenen Torhüter Jochen Latz war es zu verdanken, dass sich die Niederlagen in Grenzen hielten. Die Zusammenarbeit zwischen Trainer Rainer Müller und der Mannschaft war nicht mehr so harmonisch wie in der vorherigen Spielzeit. So war es auch nicht verwunderlich, dass Rainer Müller nach einer 0:7 Niederlage in Jülich zurücktrat.

Mit Hermann Kraut stellte sich ein alter Freund des Vereins, der früher zu Landesligazeiten erfolgreich in Rurdorf gearbeitet hatte, uneigennützig als Trainer zur Verfügung, in dieser Phase sicherlich ein Glücksfall für den Verein. Trotz eines planvoll durchgeführten Trainingsbetriebes konnten nur einige Achtungserfolge erzielt werden, da noch einige erfahrene Spieler verletzungsbedingt ausfielen. Doch zauberten Trainer Hermann Kraut und Obmann Paul Niederau immer wieder eine Mannschaft aus dem Hut, die gut eingestellt war und kämpferisch überzeugen konnte. Dass es hin und wieder mal eine richtige „Klatsche“ gab, tat der Moral keinen Abbruch. Das wichtigste für den Verein war, dass die Saison ordnungsgemäß zu Ende gebracht wurde.

Auch der 18. Rurdorfer Sommercup erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Da das Wetter auch wieder mitspielte, strömten die Besucher aus allen Himmelsrichtungen ins Rurtal, sei es zu den Fußballspielen oder zur Open-Air-Veranstaltung. Ein ausgezeichnetes Teilnehmerfeld sorgte wieder für hochklassigen Fussball. Auch 2002 war Borussia Freialdenhoven nicht zu schlagen und gewann zum vierten Mal hintereinander den Rurdorfer Sommercup.

Erstmalig wurde 2002 ein Vereinswandertag angeboten. Am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ging es mit dem Bus zum Rotweinwanderweg. Für jeden Geschmack wurde eine Wanderstrecke angeboten, und wer nicht wandern wollte, konnte sich in Mayschoss, Dernau oder Bad Neuenahr in einem der zahlreichen Lokale vergnügen.

rww-2002Wanderausflug zum Rotweinwanderweg

Die von Franz-Peter Breuer ausgezeichnet vorbereitete Veranstaltung kam bei allen Teilnehmern sehr gut an und ist seitdem eine feste jährliche Vereinsveranstaltung.

2003

Schon kurze Zeit nach der Jahreshauptversammlung im Jahre 2002 waren sich die Vorstandsmitglieder einig, dass man von der Option, in der Saison 2002/2003 eine Mannschaft für die Bezirksliga zu melden, Gebrauch machen würde. Auch war die Trainerfrage schnell geklärt. Mit Werner Schönen konnte ein Trainer gewonnen werden, der nicht nur ortsansässig war, sondern bekanntlich beim FC 06 auch jahrelang erfolgreich als Spieler und Trainer aktiv war und sich im Umfeld bestens auskannte.

schoenen-wernerSpielertrainer Werner Schönen

Es war sicherlich keine einfache Aufgabe, eine fast komplett neue für die Bezirksliga geeignete Mannschaft zusammenzustellen. Mit vereinten Kräften, und dies war insbesondere auch ein Verdienst von Trainer Werner Schönen, gelang es bis zum Saisonstart, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Anfangs lief nicht viel zusammen. Dies war jedoch verständlich; schließlich mussten aus 15 Neuzugängen und 3 verbliebenen Spielern eine Mannschaft geformt werden. Mit nur 2 Siegen und 4 Unentschieden stand man zur Winterpause auf dem letzten Platz in der Bezirksliga.

Nachdem der Verein in der Winterpause mit Andy Beyß und Frank Schlutter noch zwei erfahrene Spieler verpflichten konnte, lief es in der Rückrunde erheblich besser. Der Klassenerhalt konnte bereits am fünftletzten Spieltag mit einem Sieg in Schwanenberg sichergestellt werden. Mit 32 Punkten und 56:63 Toren erreichte die Mannschaft in der Abschlusstabelle den 10. Platz. Damit wurde das erklärte Saisonziel mit der neu formierten Mannschaft erreicht.

brauhaus-2003Kölsche onn Rurdörper Originale
Tünnes, Schäl onn Detlev Ungewitter
Lenzes Hein onn Hecke Pitter

Für die Sommercup-Helfer wurde im Jahre 2003 mit dem Brauereiwanderweg in Köln eine besondere Veranstaltung angeboten. 25 Vereinmitglieder nahmen an dieser Veranstaltung, gesponsert von der Sion-Brauerei, teil. Dank eines humorvollen „kölschen“ Führers wurde es ein gelungener Ausflug in die Kölsch-Hochburgen.

Für eine Überraschung hatte Franz-Peter Breuer nach Saisonende gesorgt. Ohne Wissen der übrigen Vorstandsmitglieder hatte er an einem Vereinsförderungswettbewerb der Bitburger Brauerei teilgenommen. Hier erhielt der Verein für sein Jugendkonzept einen Zuschuss zu einer Street-Soccer-Anlage in Höhe von 2.000 Euro. Um die Vereinskasse nicht zu belasten, beschaffte Franz-Peter Breuer die restlichen Mittel über Sponsoren, sodass die Street-Soccer-Anlage rechtzeitig zum Sommercup zur Freude vieler zur Verfügung stand.

Die Megaveranstaltung für den Verein war auch 2003 wieder der Rurdorfer Sommercup. Durch das tolle Sommerwetter ließ der Besuch nichts zu wünschen übrig. Der Turniersieger hieß wie in den letzten Jahren Borussia Freialdenhoven. Allerdings hatte Freialdenhoven Mühe, den Cup zu verteidigen. Aber letztendlich konnte sich der Favorit verdientermaßen durchsetzen und siegte im Endspiel gegen Geilenkirchen mit 2:1. Auch das Open-Air mit der Band „Blue Diamonds“ war bei den hochsommerlichen Temperaturen gut besucht. Die vereinseigene Küche blieb wieder kalt, damit das Küchenpersonal auch einmal feiern konnte. Die meisten stellten sich jedoch in der Bierbude zur Verfügung, bei dieser Witterung einer der stressigsten Dienste. Durch die hervorragende Band und die große Einsatzbereitschaft der Helfer fand die Veranstaltung wieder großen Anklang.

Erstmals wurde in den Herbstferien 2003 ein Jugend-Trainingscamp durchgeführt. Dieses Camp, das von Uwe Schleipen, Werner Schönen und Jürgen Bechmann organisiert und durchgeführt wurde, fand große Begeisterung bei den Jugendlichen. Zwischen den Trainingseinheiten wurden die Teilnehmer im Vereinsheim beköstigt. Als Abschluss des einwöchigen Camps stand eine Übernachtung im Vereinsheim und am letzten Tag der Besuch eines Bundesligaspiels in Leverkusen auf dem Programm.