Zum dritten Mal nach 2005 und 2010 gewinnt Beeck den Rurdorfer Sommercup erneut gegen Freialdenhoven. In der 100. Minute verwandelt Dominik Bischoff in dem torchancenarmen Kick einen Foulelfmeter zum 1:0-Sieg.
Völlig unnötiges Foul
Und den sollte in der Verlängerung Borussias Abwehrchef Christian Kreutzer machen: Völlig unnötig säbelte er Beecks Maurice Passage um, der nach einem langen Ball Dominik Bischoffs sich schon wieder anschickte, mit dem Ball aus dem Strafraum herauszulaufen. Der umsichtig leitende Schiri Michael Korbick hatte keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Bischoff verwandelte den Elfmeter sicher (100.).
Richtig in Gefahr geriet der Sieg danach nur einmal, bei einem flachen Freistoß Lucas Domgörgens, den Beecks sicherer Keeper Sascha Rodemers per Fußabwehr entschärfte (112.). Zwei Minuten zuvor hatte Martin Blaas die Vorentscheidung denkbar knapp verpasst: Sein Kopfball nach einer schönen Kombination über Passage und Patrick Scheulen senkte sich an die Latte. Freialdenhovens größte Chance hatte zu Beginn Alex Back (wie Domgörgen und der stark spielende Imad Laadim ein früherer Beecker) vergeben: Aus abseitsverdächtiger Position lupfte er freistehend übers Tor (9.). Für Beeck hatten Patrick Ajani per Kopf (30.) und Johannes Walbaum (39.) Möglichkeiten zur Führung.
"Alles in allem haben wir verdient gewonnen", urteilte FC-Coach André Sieberichs, der neben den angeschlagenen Sahin Dagistan und Pascal Knübben auch auf Arian Berkigt verzichten musste: "Ari" weilte auf der Hochzeit von Beecks langjährigem Libero Eike Reinert. "Nach vorne fehlte bei uns einfach die Durchschlagskraft, daher geht Beecks Sieg in Ordnung", meinte Borussias Coach Wilfried Hannes.
Sehr zufrieden war Rurdorfs Vorsitzender und gute Seele Franz-Peter Breuer, in den beiden Turnierwochen im Dauerstress. 80 Helfer waren im Einsatz, darunter die 88-jährige Magdalene Lürkens, die seit der ersten Auflage 1985 jeden Morgen die Kartoffeln für die legendären Rurdorfer Reibekuchen schält.
Generell macht Breuer die Altersstruktur der vielen Helfer ein wenig Sorge: "Unsere Rentner werden immer älter, und die Berufstätigen können eben nur eingeschränkt." Lohn für alle Helfer: ein Eis vom Vorsitzenden. "Mit drei Bällchen", erläuterte Breuer schmunzelnd.
VON MARIO EMONDS – zuletzt aktualisiert: 06.08.2012
Quelle: RP/rl