Archiv des Autors: Michael Breuer

Spiel 2: SV Jülich 1912 – SG Union Würm-Lindern

Mit mehr als 5 Alt-Herren-Spielern hat der SV Jülich 1912 sein Kreisliga-A-Team verstärken und die letzte Saison beenden müssen. Dennoch sprang am Ende ein beachtlicher 6. Tabellenplatz heraus. In der neuen Saison bläst man im 12er-Lager auf Angriff. Als Spielertrainer wurde Armin Matla verpflichtet, der Werner Schranz nach seiner 11jährigen Tätigkeit in Jülich abgelöst hat. Matla kann für die kommende Saison aus dem Vollen schöpfen: nach nur einer Spielerabmeldung (Djim Spahia nach Rurdorf) folgen gleich meherere Neuzugänge. Wild und Franke aus Merken, Reyer aus Broich, Torwart Ecker, Detlef Richter von Jülich 10/97, zwei Wiedereinsteiger, Spielertrainer Armin Matla und Hasan Alawi aus der A-Jugend von Germania Lich-Steinstraß. Interessant sicherlich der letzte Neuzugang, ebenso aus Germanias A-Jugend: Musa Makki, Bruder von Torjäger Muhammad Makki in Reihen der 12er. Muhammad erzielte in der vergangenen Saison ganze 30 Treffer und man darf gespannt sein, ob Bruder Musa die gleichen Qualitäten an den Tag legen wird.

„Eigentlich waren wir mit dem Nichtaufstieg ganz zufrieden“ so ein Vorstandsmitglied der SG Union Würm-Lindern auf Anfrage. Dann kam es jedoch anders, Geyen zog seine Mannschaft zurück und somit mussten die „Würmer“ mit zwei Wochen Verspätung dann doch den Weg in die Bezirkliga antreten. „Hätte man uns in die Kölner Gruppe eingestuft, dann hätten wir auf die Bezirksliga verzichtet“. Jetzt wird als bei den Vereinigten in der heimischen Liga auf Punktejagd gegangen. Trainer Toni Gottschalk freut sich über 6 Neuzugänge, zwei Spieler haben den Verein verlassen. Bleibt also abzwarten, mit welchen Überraschungen Würm-Lindern im Rurtalstadion aufwarten wird.

Spiel 4: SC 07/86 Setterich – JSV Baesweiler

Der SC 07/86 Setterich hatte die Saison mit 50 Punkten und Tabellenplatz 4 erfolgreich beenden können. Trainer Frank Raspe zeigt sich zufrieden mit seiner Mannschaft und dem Abschneiden. Für die kommende Saison strebt man in Setterich den gleichen Erfolg an. Dennoch haben sechs wichtige Spieler den Verein verlassen, insbesondere Stürmer Christian Herber hinterlässt eine große Lücke. Fünf neue Spieler hat Raspe zu integrieren. Kein einfaches Unterfangen im spielstarken „Haifischbecken Bezirksliga Aachen“.

Hut ab für den JSV Baesweiler, der in seiner ersten Spielzeit in der Bezirksliga gleich mit einem fünften Tabellenplatz Furore machen konnte. Erst, nachdem man Viktoria Katzem und den FC Rurdorf in der Relegation hinter sich lassen konnte, ging es eine Etage höher. Auch in der kommenden Saison ist man in Baesweiler nicht abgeneigt, wiederum um den Aufstieg mitzuspielen zumal die stärksten Mannschaften aus Mariadorf und Erkelenz den Aufstieg in die Landesliga geschafft haben. Im vergangenen Jahr war für den JSV beim Sommercup bereits nach der ersten Begegnung Schluss, gegen den Ligakonkurrenten Setterich gab’s eine 2 zu 0 Niederlage.

Spiel 3: SC Jülich 1910/97 – VFR Würselen

Peter Kosprd, langjähriger Trainer des SC Jülich 1910/97, will die vergangene Bezirksligasaison schnell abhaken. „Wir hatten zwar eine gute Mannschaft, jedoch zu viele Häuptlinge im Team“ war aus Reihen der Zehner zu hören. Dass Häuptlinge nicht immer Torgaranten sind, war immer wieder in den Spielberichten der Jülicher zu lesen: vier, fünf, sechs oder noch mehr Hundertprozentige pro Spiel konnten nicht genutzt werden! In der kommenden Saison soll sich dieses grundlegend ändern. Die Jülicher werden die Mannschaft stark verjüngen, lediglich 16 Spieler sollen dem Kader der Herzogstädter angehören. Hoti, Hermanns, Topcuk und Halking haben den Verein verlassen, vier Neuzugänge sind zu integrieren. Drei Torhüter sollen sich in der Vorbereitung um den Platz in der Stammelf beweisen. „Mit den zahlreichen jungen Spielern könnte es in der Abwehr ein wenig problematisch werden“ so Franz Kirstein, Co-Trainer beim SCJ. Bis zum Start in die neue Saison bleibt sicherlich noch genügend Zeit, die Mannschaft auf „Niveau“ zu bringen. Und wer Peter Kosprd kennt der wird wissen: an der Kondition wird es nicht mangeln.

Als fairste Mannschaft aus dem Kreis Aachen reist Bezirksligist VfR Würselen in Rurdorf an, ging man doch als Sieger aus dem von einer Lottogesellschaft gestifteten Preis hervor. Vielleicht war dies der Grund, warum am Ende der Spielzeit „nur“ der 10. Tabellenplatz belegt werden konnte. Erst am vorletzten Spieltag konnte sich die Mannschaft von Trainer Bernd Nief vor dem Abstieg retten. „In der neuen Saison wird die Mannschaft einen Altersdurchschnitt von 19 bis 20 Jahren haben und wir wollen einen gesicherten Mittelfeldplatz“ so Markus Carduck, 1. Vorsitzender des VfR. Fast die komplette A-Jugend (Meister Bezirksliga) ist in den Seniorenbereich gewechselt oder einige A-Jugendspieler haben vereinzelt bereits in der vergangenen Saison Bezirksligaluft schnuppern dürfen. „Die Mannschaft ist bereits eingespielt und wir wollen beim Sommercup wieder einen guten Eindruck hinterlassen“ so Carduck weiter.

Spiel 5: DJK/VFL Giesenkirchen – Sieger Spiel 1

Die Mannschaft vom DJK/VfL Giesenkirchen war im vergangenen Jahr die Überraschungsmannschaft beim Sommercup in Rurdorf. Nachdem Oberligist FC Wegberg-Beeck im Viertelfinale mit 2 zu 1 besiegt wurde kam dann im Halbfinale mit einer 1 zu 3 Niederlage das Aus gegen den späteren Cupgewinner Alemannia Aachen II. In der vergangenen Bezirksliagsaison gab’s viel Wirbel um den Mönchengladbacher Verein, zumal Trainer Frank Mitschkowski den Verein wenige Spiele vor Saisonabschluss verlassen hatte. Kurzfristig konnte man dann einen, im Jülicher Land sehr bekannten, neuen Trainer verpflichten: Guido Knuppertz. Mit einem Punkt Vorsprung auf Fortuna Dilkrath führte er die Giesenkirchener in die Landesliga. Mit dem Aufstieg war dann noch lange keine Ruhe im Verein. Acht Spieler wechselten mit Mitschkowski zu einem anderen Verein und die Giesenkrichener Mannschaft drohte laut Presseberichten auseinander zu brechen. „Da wurden Presseberichte an den Leser gebracht, ohne im Vorfeld nur ein Wort mit mir gesprochen geschweige denn um eine Stellungnahme gebeten zu haben“ so Knuppertz angesäuert. Dennoch sieht der Trainer positiv in die neue Saison. „Acht neue Spieler sind zu uns gewechselt und alle ziehen hervorragend mit. Den Sommercup in Rurdorf habe ich als Spieler in bester Erinnerung und wir nehmen die Herausforderung an“ so Knuppertz.

Spiel 6: Germania Dürwiß – Sieger Spiel 2

Lange hat man sich bei Germania Dürwiß gegen den Abstieg aus der Verbandsliga gewehrt, am Ende dann doch erfolglos. „Die Mannschaft war spielerisch nicht schlecht, sie passte jedoch einfach nicht zusammen“ war aus der Vorstandsetage der Germania zu hören. Wie in jedem Jahr baut man in Dürwiß wieder auf die Jugendabteilung, zumal gleich 10 Spieler den Verein verlassen haben. Trainer Michael Burlet freut sich dennoch über 13 Neuzugänge; besonderen Wert legt man auf die Tatsache, dass die Spieler der Germania aus der näheren Umgebung stammen. „Die kommende Landesligasaison wird mit vielen Lokalderbys der Knaller und wir wollen den Zuschauern guten Fußball zeigen“ so Michael Burlet optimistisch.

Spiel 8: Blau Weiß Alsdorf – Sieger Spiel 4

Mariadorfs neuer Ligakonkurrent Blau-Weiß Alsdorf war in der vergangenen Landesligasaison so gerade noch auf den fahrenden Zug aufgesprungen, als Tabellenzwölfter und Viertletzter konnte der Abstieg vermieden werden. In der kommenden Saison soll so manches besser werden. 7 Spieler haben den Verein verlassen (insbesondere nach Teveren und Geilenkirchen), sieben A-Jugendliche rücken in den Seniorenbereich auf. Prominentester Neuzugang ist wohl der Trainer: Robert Kroll kommt in der neuen Saison vom FC Germania Lich-Steinstraß. „Vorerst aber nur als Trainer, vielleicht wird er später doch wieder die Fußballschuhe für unsere Mannschaft schnüren“ so Josef Eisenbarth, Geschäftsführer der Alsdorfer. Mit einem Kader von 22 Spielern hofft man bei den Blau-Weißen auf ein besseres Abschneiden als in der vergangenen Spielzeit.

Spiel 7: Alem. Mariadorf – Sieger Spiel 3

Bereits im vierten Jahr hat Frank Mallmann das Traineramt bei Alemannia Mariadorf jetzt inne und nach drei vergeblichen Anläufen wurde er jetzt endlich realisiert: der Aufstieg in die Landesliga, mit 76 Punkten souveräner und ungefährdeter Staffelsieger (zweiter Aufsteiger Erkelenz mit 61 Punkten). 17 Jugendmannschaften spielen unter dem Vereinslogo und darauf wird in Mariadorf auch zukünftig weiter gebaut. „Wir werden mit Sicherheit bei dem ein oder anderen Großen überraschen. Kopfzerbrechen bereitet mir die Tatsache, dass wir nur 18 Spieler haben“ so der Trainer im Interview. Bei den Land-Alemannen möchte man die erste Hälfte der Saison abwarten um dann in der Winterpause evtl. nachzurüsten. „Unser großes Ziel ist die Klasse zu halten und das wird schwer genug, weil die Landesliga in diesem Jahr super stark ist“ so Frank Mallmann abschließend.

Spiel 9: FC Wegberg-Beeck – Sieger Spiel 5

Nachdem Verbandsligist FC Wegberg-Beeck im vergangenen Jahr völlig überraschend gegen Giesenkirchen das Nachsehen hatte soll in diesem Jahr der Sommercup zum zweiten Mal ins Waldstadion geholt werden (2:0 Sieg gegen Freialdenhoven 2005). Es wird professioneller bei den Kleeblättern zumal André Sieberichs (vorher langjähriger Trainer beim FSV Geilenkirchen) als Sportmanager engagiert werden konnte. Mit Sieberichs wechselte gleich Torjäger Sven Regn ins Waldstadion. Wie gut die Truppe um Trainer André Lehnen bereits in Schuss ist, bewies das Testspiel gegen den Zweitligisten aus Aachen am vergangenen Sonntag; Alemannia kam vor gut 1.800 Zuschauern nicht über einen 1 zu 0 Sieg hinaus. Vielleicht gibt’s ja beim Sommercup eine Revanche gegen den Underdog aus Giesenkirchen.

Spiel 10: Alemannia Aachen II – Sieger Spiel 6

„Ich bin selber mal gespannt, was für ein Typ Trainer ich bin“ so Thomas Hengen, neuer Trainer als Nachfolger von Stefan Emmerling beim aktuellen Cup-Verteidiger Alemannia Aachen II. Bis zum vergangenen Sonntag weilte die Truppe von Ex-Profi Hengen (Kaiserslautern, Karlsruher SC, Borussia Dortmund und Besiktas Istanbul) im Trainingslager Bitburg. „Ich freue mich auf die Herausforderung und erwarte eine hoch motivierte Truppe, die ich eher bremsen muss“ so Hengen. Die U-21-Herausforderung beim Oberligisten ist durchaus gegeben, da Hengen am Tivoli eine völlig neue Mannschaft aufbauen muss. Sehr schwerwiegend dürfte auch der Weggang von Spielmacher Tom Moosmeyer sein. Er wechselte mit Trainer Emmerling zu Kickers Emden in die Regional-Liga Nord. „Wir nehmen den Rurdorfer Sommercup äußerst ernst und wollen den Pokal verteidigen“ so ein Vorstandsmitglied auf Anfrage. Stimmt auffallend! Denn auf dem offiziellen Vorbereitungsplan für die neue Saison (Start 5. August beim 1. FC Köln A) stehen drei Termine als Abschluss fest: Sommercup Rurdorf, Viertelfinale, Halbfinale und Finale!

Spiel 11: Borussia Freialdenhoven – Sieger Spiel 7

Für Borussia Freialdenhoven war im vergangenen Jahr im Viertelfinale gegen Germania Dürwiß (7 zu 8 Niederlage) das Turnier beendet. War man doch wie in jedem Jahr mit großen Ambitionen auf den Turniersieg gestartet und hatte den siebten Titel als Rekordgewinner bereits eingeplant. Nach dem traditionellen Trainingslager in Erkensruhr (13. bis 15. Juli) soll die Mannschaft von Trainer Winnie Hannes jetzt ein völlig neues, junges Gesicht erhalten. Vier Spieler haben die Vereinsfarben gewechselt und es gilt, 11 neue Kicker in den Verbandsligakader zu integrieren. „Wir wollten eine totale Verjüngung der Mannschaft und hoffen in der Verbandsliga guten Fußball abzuliefern“ so Lothar Offermanns, Geschäftsführer der Borussia. Das soll sich dann im Heimspiel an der Ederener Strasse am 12. August zum Saisonbeginn gleich beweisen: Gegner ist dann Oberligaabsteiger GFC Düren!